Altkleiderflut durch Fast Fashion

Herausfordernde Zukunft

„In den vergangenen Jahren haben wir stabile Erlöse für unsere gesammelten Textilien erzielt, mit denen wir zahlreiche Entwicklungshilfeprojekte und Bildungsvorhaben unterstützen konnten“. Das sagte Vorstand Anton Vaas bei der Mitgliederversammlung der Aktion Hoffnung. 

So wurden im zu Ende gehenden Jahr nochmals 37 Projekte in 16 Ländern mit rund 250.000,- € unterstützt.

Vaas weiter: „Durch den ungebrochenen Trend zu Fast Fashion und dem damit verbundenen Qualitätsrückgang kommt aber das gesamte Sammelsystem an seine Grenzen. Werden keine politischen Maßnahmen ergriffen, um die Altkleiderflut zu steuern, ist die Kleidersammlung in der jetzigen und jahrzehntelang bewährten Form nicht aufrechtzuerhalten.“

Auch vor diesem Hintergrund hat die Mitgliederversammlung beschlossen, das erfolgreiche Konzept der SECONTIQUE Shops weiter zu verfolgen. Anton Vaas: „Wir wollen den Kleiderspenderinnen und Kleiderspendern an weiteren Orten in der Diözese die Möglichkeit geben, ihre gut erhaltene Kleidung direkt bei uns abzugeben und so dafür zu sorgen, dass durch den Weiterverkauf in den Second Hand Shops direkte Erlöse für die Hilfsprojekte unserer Verbände erzielt werden können.“

In der Sitzung wurden zudem Herr Wolfgang Schleicher (Geschäftsführer Verband Katholisches Landvolk) als Vorsitzender der Mitgliederversammlung bestätigt und Frau Angelika Hipp (Geschäftsführerin CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft) als stellvertretende Vorsitzende neu gewählt.

Als neue Partnerorganisationen wurden der „Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB)“, das “Ulmer Netz für eine andere Welt“ sowie „CLEAN-Africa“ von der Mitgliederversammlung anerkannt. Damit sind diese Organisationen künftig auch formal bei der Aktion Hoffnung antragsberechtigt.