Franz Sauter ist verstorben

Der VKL trauert:

 „Ich liebe diese Kirche“, hat Franz Sauter einmal gesagt. Das ist ein Grund, warum der Träger der goldenen Verdienstmedaille des Verbandes Katholisches Landvolk (VKL) viele Jahre seines Lebens eben diesem Verband gewidmet hat. Bis 1999 war Sauter 32 Jahre lang Vorsitzender des VKL. Am Sonntag, dem 7.7.2019 verstarb er im Alter von 91 Jahren.

Insbesondere in den Gründerjahren, aber auch in der Zeit danach, konnte er den Verband mit anderen weiterentwickeln. In seine Vorstandszeit fiel der Ausbau von cura familia und der Entwicklungszusammenarbeit des Landvolks, die Einrichtung der Landwirtschaftlichen Familienberatung und des Sozialinstituts. Und das alles, trotz seiner sehr zeitintensiven Tätigkeit als langjähriger Bundestagsabgeordneter von 1972 bis 1990. Dabei war er nicht nur Vorsitzender des VKL, sondern auch zwölf Jahre lang Bundesvorsitzender des Katholischen Landvolkverbandes. In diese Zeit fiel fiel die Gründung des Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienstes (ILD), der in den vergangenen 30 Jahren zusammen mit Projektpartnern vielen Menschen in Ländern des Südens helfen konnte. 

Aber auch nach seiner Zeit als Vorsitzender war Franz Sauter in seiner Heimat Epfendorf, im Dekanat Rottweil, engagiert. Vor über zehn Jahren belebte er beispielsweise die Lichtmessfeier wieder, die sich immer noch großen Zuspruchs erfreut. Er war regelmäßig bei den Dekanatsplanungskonferenzen. Noch im vergangenen Oktober leitete er, der überzeugte Europäer, eine Veranstaltung zum Thema Europa in Epfendorf. 

Sein Engagement für das Landvolk war ihm immer wichtig. Dabei spielten für ihn Werte wie Verantwortung und Pflichtbewusstsein eine große Rolle. Dies, so sagte er einmal, habe er in den für ihn prägenden Kriegsjahren und in der Zeit danach gelernt. Er war geradlinig, hatte das Ohr bei den Menschen und versprach als Politiker nur das, was er auch einhalten konnte. Sauter zählte zu den Menschen, die auch neue Wege beschreiten. Ohne diesen Mut gäbe es heute den sehr erfolgreichen Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienst nicht. Für seine großen Verdienste und auch für seine Freundschaft sind wir ihm außerordentlich dankbar. Vergelt’s Gott, Franz Sauter

Wir glauben, dass er seine ewige Heimat bei Gott, unserem Vater, gefunden hat im Kreis seiner Lieben. Seiner großen Familie wünschen wir Kraft aus dem Glauben an die Auferstehung Jesu und Trost durch den Beistand des Hl. Geistes.

Die Beerdigung ist am Samstag, dem 13.7.2019 in St. Remigius in Epfendorf. Sie beginnt um 9:30 mit dem Rosenkranz und um 10:00 ist Requiem mit Beisetzung.